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Frage

Lieber Pater Angelo,

in den Antworten, die Sie geben, lese ich oft Hinweise auf die Heiligen, ihre Biografien oder Schriften, die sie uns hinterlassen haben. Könnten Sie mir vielleicht ein paar Bücher empfehlen, um den Glauben anzuregen und wiederzubeleben? 

Dann wollte ich Ihnen eine Frage zum Thema “Lästerei” stellen. Neulich, im Gespräch mit einem Priester, sagte mir dieser, dass das Ausmaß einer Sünde von ihren Folgen abhinge.

Einfacher gesagt: wenn ich am Arbeitsplatz schlecht über einen Kollegen spreche, füge ich seinem Image erheblichen Schaden zu, aber wenn ich zu Hause meiner Frau von meinem Arbeitstag (einschließlich Fakten und Personen) erzähle, ist daran nichts auszusetzen, denn es handelt sich um ein privates Gespräch, bei dem nicht die Gefahr der Weiterverbreitung besteht. Allerdings meine ich Gespräche über Ereignisse, die tatsächlich passiert sind und nicht etwa Verleumdungen, Gerüchte usw. Gibt es hilfreiche Quellen zu diesem Thema? 

Ich würde gern Ihre Meinung dazu wissen. Denken Sie auch so?

Ich schließe Sie in mein Gebet ein und grüße Sie. 

Mario

Antwort des Priesters

Lieber Mario,

1. was das Leben der Heiligen betrifft, kann ich dir  Geschichte einer Seele von der Hl. Therese vom Kinde Jesu empfehlen, oder das Tagebuch der Hl.  Faustina Kowalska.  

Auf deinen Wunsch hin kann ich dir später auch noch etwas anderes empfehlen.   

2. Zur zweiten Frage: Es stimmt, zu Hause ist es, als würde man ein Selbstgespräch führen. Außerdem setzt man sich mit der Meinung des Partners auseinander.

Und nicht selten, wenn wir über die Beziehungen zu anderen sprechen, suchen wir eine Meinung, wir versuchen, die Dinge unter einem anderen Blickpunkt zu betrachten.

Das ist auch gut so. 

Manchmal verhalten wir uns jedoch nachtragend oder sogar beleidigend gegenüber unserem Nächsten.

Dann sollten wir uns fragen: Hätte sich der heilige Josef gegenüber der Gottesmutter, gegenüber Jesus vielleicht so verhalten?

Dann müssen wir den Herrn für alles Negative, das wir sagen, um Vergebung bitten. Er sagte auch, dass alles, was wir unserem Nächsten antun, wir auch Ihm antun. Damit ist auch das Gerede gemeint.

Ich danke dir für dein Gebet, das ich herzlich erwidere.

Ich grüße und segne dich. 

Pater Angelo