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Frage
Lieber Pater Angelo,
ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie etwas Licht in eine Angelegenheit bringen könnten, die Ihnen vielleicht albern vorkommt, die mir aber wichtig ist.
Ich weiß, dass wir eines Tages, wenn wir würdig sind, unsere Lieben im Himmel wiederfinden werden. Aber was ist mit den Tieren? Vor einer Woche ist mein 14-jähriges Kätzchen an Nierenversagen gestorben. Ich war Zeugin ihres Kampfes, der mehr als drei Stunden gedauert hat. Ein schrecklicher Todeskampf. In diesen Stunden habe ich so geweint und zum lieben Gott gebetet, er möge dieser Qual doch nur so schnell wie möglich ein Ende setzen. Nun, wenn ich bei Menschen, die sterben, die Gewissheit habe, dass ich sie eines Tages wiedersehen werde, so ist es hier so, dass der Tod einer armen Katze mich in eine Krise stürzt. Mein armes kleines Tier war für mich, die ich seit 20 Jahren krank und gezwungen bin, die ganze Zeit im Haus zu verbringen, ……nun es war mehr als nur eine Katze für mich…….es war ein wahrer Freund. Ich leide jeden Tag und opfere alles Gott oder der Heiligen Jungfrau auf. Ich bin arm, weil meine Krankheit mich daran hindert, zu arbeiten. Ich nehme alles an und opfere alles auf; ich bringe mein Kreuz für alle in Gemeinschaft mit dem Heiligen Kreuz Jesu Christi auf. Was kann ich anderes tun? Bleibt mir nichts anderes übrig, als auch um meinen Katzenfreund zu weinen, den ich nie wiedersehen werde?
Es wäre ein großer Trost für mich, wenn Sie mir antworten würden.
In Dankbarkeit grüße ich Sie.
Bianca Maria C.
Antwort des Priesters
Liebe Bianca Maria,
alles, was in dieser Welt existiert, ist ewig im Geist Gottes präsent. Und wenn die Geschöpfe diese Welt verlassen, um Platz für andere zu machen, werden sie niemals den Geist Gottes verlassen.
Das bedeutet, dass wir, wenn wir in den Himmel kommen, alles noch einmal sehen werden, in einem neuen Glanz. Und wir werden auch alles sehen, was Gott uns durch seine Geschöpfe mitteilen wollte: eine wahrhaft unendliche Zärtlichkeit und Liebe.
Dein Kätzchen wirst du also im Geiste Gottes wiedersehen.
Aber, liebe Bianca Maria, wenn uns der Tod eines Tieres in so großes Leid versetzt, sollte das Leid über die Ablehnung Gottes und den Zustand, in dem sich so viele Seelen befinden, viel größer sein.
Der heilige Dominikus fand keine Ruhe und hat für die Bekehrung der Sünder gebetet und Buße getan.
Du tust also gut daran, deine Krankheit, deine Armut und deine Hilflosigkeit dem Herrn und der heiligen Jungfrau aufzuopfern. Mach so weiter, opfere dich täglich in Gemeinschaft mit dem Kreuze Jesu für alle auf.
Im Namen aller danke ich dir für dieses große Opfer.
Ich gedenke deiner im Gebet und segne dich.
Pater Angelo